NiPoGi AM06 Mini-PC Review & Test

Hier auf unserer Seite haben wir schon einige Mini-Pc´s vorgestellt. Der NiPoGi AM06 ist aber der erste nicht Intel PC den ich hier vorstellen möchte. Neben der Möglichkeit 3 Bildschirme anzuschließen hat der AM06 genügend Power um den täglichen Büro Alltag und darüber hinaus zu meistern.

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Wie immer zu erst die

Spezifikationen:

CPUAMD Ryzen 7 3750H (4 Core/8 Threads, 35W, 2.3GHz-4.0GHz)
GPU1400 MHz Radeon RX Vega 10 Grafikkarte
Speicher/ RAMDual-Channel 2*8GB (16GB), Max 32GB /2400 MHz
Festplatte/ ROM512GB M.2 2280 NVMe SSD, Max 2TB / Unterstützt 2.5” SATA SSD/HDD und erweitert den Speicher auf 2TB (2.5” SSD nicht enthalten)
BetriebssystemWindows 11 Pro Vorinstalliert, unterstützt Linux, Ubuntu, automatische Einstellungen, RTC-Weckeinstellungen und Wake on LAN.
4K Triple display Video Output1x HDMI 2.0, 1x DisplayPort, 1x Type-c (Typ-C-Anschluss unterstützt kein PD-Laden)
WiFiDual Brand 2.4/5G WiFi 5, 802.11 a/b/g/n/ac
BluetoothBluetooth 4.2
Dimension/Gewicht12,8 x 12,8 x 5,1cm Gewicht 0,5 kg
Output Schnittstelle3xUSB 3.0, 2xUSB 2.0, 1x HDMI 2.0, 1x DisplayPort, 1x Type-C, 1x RJ45, 1xMIC-IN, 1xDC Port, 1x Audio-out, integrierter Lüfter
Paket Inklusive1 x AM06 Mini PC, 1 x EU-Netzteil, 1 x VESA-Halterung, 4x Wandschrauben, 1 x HDMI-Kabel, 1x SDD-Kabel, 1 x Benutzerhandbuch

Lieferumfang:

Im Lieferumfang befindet sich der NiPoGi AM06 selbst, das Netzteil (19V, 64,98W) welches dieses mal aus einem seperaten Kabel und dem eigentlichen Netzteil besteht, ein SATA Adapter um so 2.5Zoll Festplatten anzuschließen, ein HDMI Kabel (1m), eine VESA Halterung und natürlich die Bedienungsanleitung.

An der Verarbeitung kann ich keine negativen Punkte ausmachen. Das Gehäuse fällt hier etwas schlichter und aufs wesentliche reduziert aus. Die Seiten haben eine glatte Oberfläche wobei die Oberseite eine etwas angeraute Oberfläche aufweist, welche mir sehr gut gefällt.

Anschlüsse:

Auf der Vorderseite befinden sich eine Power LED, Power Button , ein 3,5mm Ausgang und ein seperater 3,5mm Eingang, ein USB 3.0 und ein vollwertiger USB-C Anschluss. Dieser USB-C Anschluss kann auch als Display Ausgabe verwendet werden.

An der Rückseite wurde ein DC Power Anschluss, ein 1gbit Ethernet Port, 2 x USB 2.0 , 1 HDMI 2.0, 1 Display Port und 2 x USB 3.0 verbaut.

Ein sehr willkommenes Feature ist die Möglichkeit im Inneren noch eine 2,5Zoll Festplatte anzuschließen, der dazu benötigte Adapter befindet sich natürlich im Lieferumfang.

Leistung:

Wie vorhin schon erwähnt werkelt hier kein Intel sonder ein AMD Ryzen 7 3750H Prozessor mit 4 Kernen und 8 Threads (4GHz, 4MB L3 Cache). Dieser sollte für etwas anspruchsvollere Aufgaben gewappnet sein.

Der DDR 4 Arbeitsspeicher (2x8GB – 16GB 2400MHz) läuft im Dual Channel und kann auf bis zu 32GB erweitert werden wobei ich mir fast sicher bin das hier auch 64GB funktionieren sollten.

Die 512GB NVME SSD kann ebenso wie der Arbeitsspeicher aus- bzw. auf max. 2TB aufgerüstet werden.

Nun aber zum eigentlichen Test und ein paar Benchmarks zum vergleich.

Werksseitig ist Windows 11 Pro installiert und auch aktiviert. Für diesen Test belasse ich es auch auf diesem Betriebssystem da es meiner Meinung nach wirklich super flüssig läuft.

Benchmarks:

Als erstes wie üblich Geekbench und Cinebench R23

Praxis Test:

Zuerst will ich auf “normale”“anspruchsvolle” Bürotätigkeiten eingehen. Natürlich sind aufgaben wie Word, Excel, browsen usw. überhaupt kein Problem und alle läuft super flüssig ohne Ruckler oder sonstiges. Im Ruhezustand bzw. nur mit laufenden Windows sieht der TaskManager so aus:

Die Video Wiedergabe bei Apps wie bzw. Seiten wie Netflix, Amazon Prime, AppleTV läuft ebenfalls super flüssig und ohne jegliches stottern.

Bei YouTube Videos in 4k und den Nerd Statistiken sehen ich ebenfalls keine Framedrops nur kurz am Anfang was aber “normal” ist.

Nun zu meinen täglichen Aufgaben, die Adobe Creative Suite. Dabei ist die Grafikerstellung in Illustrator 2023 oder die Fotobearbeitung in Photoshop 2023 überhaupt kein Problem und ich merke bei “normaler” Verwendung keinen Unterschied zu meinen Arbeitsrechner (Intel I9 10900K, 64GB RAM, Sapphire RX 6900XT). Wenn es natürlich etwas mehr wird, sprich mehrere Tabs in Photoshop, mehrere Tabs in Illustrator, zudem noch den Browser offen mit laufendem YouTube dann kommt der kleine AM06 schon ein bisschen ins stottern. Das sollte aber bei so einem Mini-PC in dieser Preisklasse klar sein. Zudem könnte man hier noch den Arbeitsspeicher erweitern.

In Premiere Pro 2023 habe ich dann einen 5 minütigen 4k, 30Frames Clip eingefügt, 4 mal geschnitten, 2 x Geschwindigkeit auf 50% & 125%, 2 x Colorgrading mit versch. Filtern. Die Bearbeitung war immer noch flüssig zumindest in der 1/2 Anzeigequalität. Zudem habe ich dann diesen Clip auf dem NiPoGi AM06 und auf meinem Arbeitsrechner exportiert. Beides in 4k, 30Frames, Videolänge: 4min

Exportzeit:

  1. NiPoGi AM06: 11min 39sec
  2. Arbeitsrechner (i9 10900k, 64GB, Sapphire RX 6900XT): 4min 08sec

Natürlich kann man beide Systeme nicht vergleichen aber ich dachte mir der Test gibt evtl. einen kleinen Anhaltspunkt.

Im Endeffekt muss ich wirklich sagen das der AM06 für tägliche Computer Aufgaben sowie Video/Fotobearbeitung auf jeden Fall geeignet ist und das im Mini Formfaktor 12,8 x 12,8 x 5,1cm und zu einem angemessenen Preis.

Games:

Das Fazit zur Gaming Performance sieht wie erwartet aus. Leichtere Spiele wie z.b. Counter Strike oder Asphalt 9 Legends stellen kein Problem dar und laufen sehr flüssig, je nach Grafik Einstellung. Bei aufwendigeren Spielen wie z.b. Fortnite oder Apex Legends sieht das ganze dann schon anders aus und ein flüssiges spielen ist hier leider nicht möglich. Das war aber meiner Meinung nach auch nicht anders zu erwarten und hätte mich überrascht. Andere Spiele habe ich aktuell noch nicht getestet aber laut Hersteller sind hier noch einige andere Games ohne Probleme möglich. Diese aber dann wahrscheinlich auch nur in Niedriger Grafikeinstellung.

Fazit:

Ich habe jetzt ca. 2 Wochen meinen kompletten Arbeitsalltag auf dem NiPoGi AM06 erledigt und muss sagen das ist ohne Probleme möglich. Dazu gehörten normales Surfen, emails schreiben, mittlere bis größere Grafiken im Illustrator und Photoshop erstellen, kleinere Videos in PremierePro schneiden und natürlich YouTube Videos durchstöbern 😉 Übrigens das anschließen eines 4k UltraWide Monitor ist definitiv auch möglich. Dabei habe ich eine Auflösung von 3840×1600 eingestellt.

Natürlich habe ich einen Unterschied zu meinem “normalen” Arbeitsrechner feststellen können, dieser ist aber wesentlich größer und viel stärker Ausgestattet. Zudem kostet er natürlich um ein Vielfaches mehr.

Ich denke dieser Mini PC ist aber für all diejenigen Gedacht, die keine enorm großen Ansprüche haben und einfach nur einen kleinen, schnellen, leisen & vor allem stromsparenden Computer benötigen.

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