NiPoGi CK10 Test & Review! Läuft macOS auf dem miniPC?

Ein weiterer Test eines kleinen Power Pakets. Dieses mal nehme Ich mir den NiPoGi CK10 vor und versuche auf diesem neben dem vorinstallierten Windows 11 Pro auch macOS BigSur zu installieren. Somit hätte man einen Windows miniPC und einen vorgetäuschten macMini in einem 🙂 Zudem wäre es durch die Anschlussmöglichkeit eines dritten Speichermediums noch die Möglichkeit Linux zu installieren. 3 Betriebssysteme in solch einen kleinen Formfaktor das hat schon seine Vorteile.

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Nun aber wie immer erst zu den Spezifikationen:

ProzessorIntel Core i7-11390H Prozessor
Lithografie10nm SuperFin
Zwischenspeicher12MB Intel Smart Cache
GPUGeeignet für Intel Iris Xe Graphics
Speicher16GB DDR4 (Dual Channel)
Speicher512GB M.2 2280 SSD [1 x NVMe + NGFF (SATA) (gefüllt/austauschbar) / 1 x NGEFF (SATA) (offen) / 1 x 2,5 SATA SSD (offen)]
Video-Ausgang2x HDMI (4K@60Hz), 1x VGA, Unterstützt dreifache Displays
BetriebssystemWindows 11 Pro, unterstützt Win10, Ubuntu, Linux
WLAN und EthernetWiFi6, Bluetooth 5.0
Datenübertragungsschnittstelle4 x USB-A (USB 3.2 Gen 2, 10 Gbit/s), 1 x USB-C (USB 3.2 Gen2, 10 Gbit/s)
Lieferinhalt1x Mini-PC i7, 1x Montagehalterung, 1x HDMI-Kabel, 1x Netzteil und 1x Bedienungsanleitung
Energieverbrauch35W
DC IN5,5/2,1 mm DC-Buchse x1
NetzteilEingang: 100–240 V, 50/60 Hz; Ausgang: 19V/3,42A
Zusätzliche FunktionUnterstützt Auto Power On / RTC Wake Up / Wake On LAN

Lieferumfang & Design:

Im Lieferumfang befinden sich im Endeffekt die gleichen Zubehörartikel wie bei allen anderen getesteten MiniPC´s aus dem Hause NiPoGi oder Acemagician. Der kleine in Anthrazit gehaltene Mini PC, ein 2.5Zoll SSD Anschlusskabel, eine VESA Mount Adapter Platte, ein 1m HDMI Kabel & ein Netzteil (65W).

Die Anordnung der Anschlüsse würde ich als Standard bei Mini-PC´s beschreiben. Auf der Vorderseite befindet sich neben dem Power Button, ein kleiner Reset Button, ein 3,5mm Audio Ausgang, 2 x USB 3.0 und ein USB-C Anschluss. Dieser ist leider lediglich für die Datenübertragung und Stromversorgung gedacht. Eine Videosignal Übertragung funktionier hier leider nicht.

Eine kleine Besonderheit hat der CK10 auf der linken Seite, hier wurde ein VGA Anschluss angebracht.

Die Rückseite kann mit dem Strom Anschluss, einen Gigabit Ethernet Anschluss, 2 x HDMI und 2 x USB 3.0 überzeugen.

Zusätzlich befinden sich oberhalb noch einige Lüftungsausgänge um so eine ausreichende Kühlung zu gewährleisten.

Beim Material wurde hier (leider) wieder ein Kunststoffmix gewählt wobei sich dieser hochwertig anfühlt. Das Design würde ich als schön aber nichts besonderes bezeichnen.

Auf der Unterseite befindet sich ebenfalls wie hinten und oben Auslässe für die Be- und Entlüftung. Zudem die zwei Gewinde um den VESA Mount am CK10 zu befestigen.

Technik:

Im Inneren werkelt ein Intel Core i7 – 11390H Prozessor mit 4 Kernen/ 8Threads, 12MB Cache und max. 5.0GHz.

Dieser hat schon ordentlich Leisung, wieviel könnt Ihr weiter unten bei den Benchmarks nachlesen.

Der CK10 kommt ausserdem mit einem 16GB 3200mHz DDR4 RAM Riegel ihr könnt hier bis zu 32GB erweitern, es befinden sich zwei Steckplätze im PC, wobei ab Werk nur einer belegt ist.

Als Speichermedium wurde hier eine 512GB NVMe gewählt die sogar mit einem Kühlkörper ausgestattet wurde. Auch hier habt Ihr die Möglichkeit diese upzugraden oder sogar mit einem weiteren NGFF (SATA) Riegel zu erweitern. Auch hier wurde ab Werk nur einer von zwei Steckplätzen belegt. Wie bei den meisten Mini-PC´s habt ihr neben den zwei M.2 Steckplätzen noch die Möglichkeit eine 2.5Zoll SSD im Deckel des CK10 zu installieren, somit könnt Ihr bis zu 3 Festplatten im CK10 betreiben. Das ist wirklich schon eine Seltenheit.

Neben bzw. unter den M.2 Steckplätzen befindet sich dann auch das WiFi & Bluetooth Modul.

Endlich wurde hier an ein WiFi 6 und ein BT5.2 Modul (RTL8852BE) gedacht womit Ihr natürlich wesentlich höhere Übertragungsraten gegenüber den Vorgängermodellen habt.

Test & Benchmarks:

Nun zum eigentlichen Test. Beginnen will ich mit den Benchmarks. Wie oben schon beschrieben habe ich versucht macOS auf dem kleinen CK10 zu installieren, das hat auch mehr oder weniger geklappt 😉 Leider ist der Prozesser der 11. Generation etwas zu neu um die integrierte Intel Iris Xe in macOS sauber eingebunden zu bekommen. Deshalb hatte ich hier dann nur einen Grafikspeicher von 7MB. Jedoch lies sich das System gut bedienen und auch die CPU Benchmark ist vergleichbar mit den Benachmarks in Windows. Als mac Ersatz Gerät kann man den NiPoGi CK10 auf jeden Fall benutzen.

Hier die EFI Konfiguration mit OpenCore:

Leider war das System nach einem NVRAM Reset nicht mehr stabil und konnte nicht mehr in BigSur booten, bisher habe ich noch keinen Fehler gefunden. Ich denke jedoch das kann leicht behoben werden. (Falls man in OpenCore etwas mehr als ich bewandelt ist ;-))

Um Linux auf dem MiniPC zu installieren ist nichts großartig zu beachten. Ihr erstellt euch einfach einen Linux Boot Stick und wählt dann eine der 3 freien Festplatten aus. Schon habt Ihr 3 Betriebssysteme auf 13,5 x 12,5 x 5cm.

Der CK10 ist beim normalen Arbeiten in Windows 11 Pro kaum hörbar, natürlich läuft der interne Lüfter bei anstrengenderen Arbeiten etwas hoch. Aber auch hier ist er immer noch super leise.

Da der NiPoGi CK10 nicht wirklich für Spiele ausgelegt ist verzichte Ich hier auf den Frameraten Test. Meiner Meinung nach sollte es aber in 720p Auflösung kein Problem sein Spiele wie Counter Strike, Apex Legends, Fortnite…. in moderaten Framerates von 40-80 FPS spielen zu können.

Wer meine anderen Tests zu den Mini-PC´s gelesen hat weis dass ich auch gerne einen Praxistest mit Adobe Premiere Pro mache.

In Premiere Pro 2023 habe ich dann einen 5 minütigen 4k, 30Frames Clip eingefügt, 4 mal geschnitten, 2 x Geschwindigkeit auf 50% & 125%, 2 x Colorgrading mit versch. Filtern. Die Bearbeitung war ok und ich konnte das Video ohne größere Ruckler bearbeiten. Zudem habe ich dann diesen Clip auf dem NiPoGi AM06 Pro und auf meinem Arbeitsrechner exportiert. Beides in 4k, 30Frames, Videolänge: 4min

Exportzeit:

  1. NiPoGi CK10: 15min 11sec
  2. Arbeitsrechner (i9 10900k, 64GB, Sapphire RX 6900XT): 4min 08sec

Fazit:

Gegenüber dem NiPoGi AM06 Pro verliert der CK10 natürlich etwas an Boden da der Intel Core i7 11390H natürlich bei weitem nicht die Kerne und Power eines AMD Ryzen mitbringt. Jedoch eignet sich der CK10 hervorragend als Medien Server, NAS (3 Speichermedien) und als einfacher Office PC mit dem alle alltäglichen Arbeiten ohne Probleme erledigt werden können. Wer aber gelegentlich Spiele laufen lassen will sollte sich evtl. nach einem potenteren MiniPC wie z.b. den AM06 Pro umsehen.

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